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So entsteht ein Kunstwerk von mir

In diesem Blog Beitrag erkläre ich, wie eines meiner Kunstwerke entsteht: vom ersten Gedanken bis zum letzten Pinselstrich.

Der theoretische Teil meiner Arbeit

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Früher habe ich sehr viel mit Schwarz gearbeitet. Es war meine erste Grundfarbe, die ich für jedes Bild verwenden würde. Doch je mehr ich mich meinen Schatten stellte und je mehr ich das Licht in meinem Inneren entdeckte, desto heller konnte ich malen. 

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Das erste “weiße” Bild, welches ich malte, entstand aus reiner Freude und kindlicher Neugierde. Ich wollte einfach mal testen, wie hell ich denn malen kann. Daraus kristallisierte sich dann die Vision von einer Serie aus weißen Bildern heraus.

 

Ich bekam nicht alle Informationen auf einmal. Aber über einen längeren Zeitraum fügten sich Bilder, Details und Informationen zusammen und ergaben plötzlich ein riesiges Gesamtbild, welches ich nicht mehr ignorieren konnte. Ich entschloss mich, mich radikal zu spezialisieren und diese Serie in die Umsetzung zu bringen.

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Zuerst dachte ich, die Serie würde ‘Lightness’ heißen, da es bei dieser Serie um absolute Leichtigkeit geht. Doch mir erschien immer wieder der Titel ‘Clarity’. Und irgendwann folgte die Information: Wir müssen die Klarheit in uns finden. Diese leitet uns dann zu Leichtigkeit und Frieden.

 

Es geht mal wieder darum, einen Schritt nach dem anderen zu machen (eine meiner größten Lernaufgaben, die mir immer wieder begegnet). Ich möchte immer gerne schon die nächsten 10 Schritte auf einmal gehen und am besten schon das endgültige Ziel kennen, bevor ich überhaupt losgelaufen bin. 

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Ich komme immer wieder auf die gleiche Lektion: verlangsame dein Tempo, überprüfe, wo genau du hinwillst und vertraue. Mache einen Schritt nach dem anderen und vertraue darauf, dass er dich ins Licht führt. Auch, wenn du das Ziel noch nicht sehen kannst. Genau das verkörpert ‘Clarity’. Es geht darum, vom Leben getragen zu werden. Sich mit der Leichtigkeit des puren Seins zu verbinden. Das Licht zu erkennen, welches in allem steckt. Zu erkennen, dass nichts jemals gegen uns geschieht. Sondern uns immer nur Chancen auf Wachstum bietet.

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Meine Arbeit ist so tief verbunden mit meinen inneren Prozessen. Sie beeinflusst diese und umgekehrt beeinflusst mein inneres Wachstum meine Arbeit. Es ist wunderschön, dies zu sehen und mal wieder eine Sache, für die ich unendlich dankbar bin.

Der praktische Teil meiner Arbeit

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Ich hatte über Jahre den Traum, diese abstrakten, stark strukturierten Bilder zu malen. Noch lange bevor ich überhaupt wieder anfing zu malen. Noch während ich einen komplett anderen Job ausübte.

 

Ich glaube, die ursprüngliche Inspiration dafür kommt von einem Ausstellungsbesuch mit der Grundschule. Dort sah ich ein Bild von einem impressionistischen Künstler. Es war ein Landschaftsbildnis, ausschließlich aus dicken Farbklecksen gespachtelt. Bis dahin kannte ich nur gemalte Bilder. Ich war unendlich beeindruckt von diesen markanten Strukturen und bewahrte diesen Eindruck über all die Jahre.

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Ich habe meine Technik nie beigebracht bekommen. Ich wusste, welchen Look ich erschaffen möchte und habe diesen umgesetzt. Am Anfang sahen die Bilder zwar schön aus, waren aber nicht stabil. Zwei aufeinander folgende Umzüge sollten dies offenbaren. Viele der Bilder zerbrachen.

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Kurz dachte ich schon, ich müsste die Technik aufgeben. Aber das konnte ich nicht hinnehmen. Also fand ich eine Lösung, um die Bilder transport- und sturzsicher zu gestalten. Mir ist Qualität extrem wichtig. Ich habe sehr hohe Ansprüche an meine Arbeit. Dementsprechend nahm ich dieses Problem sehr ernst. So ernst, dass die Bilder nun so stabil sind, dass selbst ein Sturz der Leinwand auf eine spitze Ecke keinen Schaden am Bild anrichtet (wahre Geschichte aus meinem Atelier, die mir fast einen Herzinfarkt verschafft, mich dann aber sehr stolz gemacht hat).

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Bei den Materialien habe ich mittlerweile ein Sammelsurium an Produkten, die sich einfach für meine Arbeit bewährt haben. Außerdem sind mir manche Eigenschaften aus ethischen oder nachhaltigen Gründen wichtig. Zum Beispiel bevorzuge ich Leinwände, die in Deutschland produziert werden. Die Acrylfarben müssen hochpigmentiert und gut deckend sein. Der richtige Binder ist extrem wichtig für die Grundierung. Der richtige Top Coat mit UV-Schutz ist ebenfalls maßgeblich, da ich möchte, dass meine Arbeiten von Generation zu Generation weitergegeben werden können. Die Strukturpaste mische ich selbst, um die besten Eigenschaften und maximale Stabilität zu gewährleisten.

Worauf lege ich meinen Fokus und warum? 

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Mein Fokus gilt der Qualität. Alles andere geschieht intuitiv. Ich lasse mich leiten, stelle mein Denken aus, bin in der vollkommenen Anbindung und lasse es fließen. Meine Intention reicht hierfür aus. Ich bin ein ausführender Kanal, der die hohen Energien auf diese Welt bringt.

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Das Gefühl, welches ich dabei verspüre, ist kaum zu beschreiben. Es ist so wunderschön. Ich bin vollkommenes Sein, ganz angebunden im Hier und Jetzt. Eins mit dem Göttlichen, eins mit dem Licht. Erfüllt von hohen Energien. Es löst Blockaden in mir und lädt mich auf. Meistens brauche ich weder eine Pause, noch Essen, weil ich so geladen und im Fluss bin.

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Das Arbeiten aus dem erhöhten Bewusstsein ist immer einfacher. Denn es erspart einem die Umwege. Früher hat sich mein Verstand oft eingemischt, mit dem Ergebnis, dass ich Werke zum Teil komplett übermalen musste. Mit der Zeit habe ich gelernt, meinen Verstand zur Seite zu legen und einfach auszuführen.

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Wieso also liegt mein Fokus auf der Qualität? Ich habe bereits erwähnt, dass ich mir wünsche, dass meine Arbeiten von Generation zu Generation weitervererbt werden können. Zum einen denke ich dabei an die Wertsteigerung von Kunst.

 

Zum anderen bin ich davon überzeugt, dass Kunst die Macht hat, so viele Menschen positiv zu beeinflussen wie kaum ein anderes materielles Gut. Sie ist Nahrung für die Seele. Sie verströmt hochfrequente Energien und leuchtet in einem riesigen Radius. Somit ist sie nicht nur ein Lichtbringer für den Besitzer, sondern für den gesamten Umkreis. So ist sie ein maßgeblicher Unterstützer der neuen Zeit.

Mein Arbeitsplatz

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Das Klischee von einem chaotischen, mit Farben vollgespritzten Atelier wirst du bei mir nicht finden. Tatsächlich achte ich sehr darauf, dass mein Atelier nie zu unordentlich oder dreckig wird. 

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Ich nutze die selbe Wand zum malen wie auch zum fotografieren. Daher bin ich darum bemüht, achtsam damit umzugehen. Abgesehen davon miete ich diesen Raum und ich respektiere das Eigentum anderer.

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Ich fühle mich wohl in natürlich strukturierten Räumen. Das heißt, alles hat seinen Platz, ohne dass es mit fanatischer Sorgfalt sortiert sein muss. Da ich mein Atelier ebenfalls für die Fotos nutze, habe ich dort ein paar wohnliche Möbel und Deko-Objekte, welche den Raum gemütlicher machen.

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Wenn du mich mal besuchen möchtest, kannst du gerne einen Termin mit mir ausmachen. Ich freue mich dich persönlich kennenzulernen!

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Meine
künstlerische Routine

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Ich arbeite in Phasen und Zyklen. Es gibt Schaffensphasen, Foto-Phasen und administrative Phasen. Diese sind jeweils in Zyklen unterteilt. 

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Die Schaffensphase beginnt mit der Grundierung. Diese ist in meinem Fall sehr aufwändig und dauert tatsächlich am längsten. Die Grundierung besteht aus ca. 7 Schichten. Sie setzt sich zusammen aus Strukturpaste, Binder und weißer Farbe, die jeweils gut durchtrocknen müssen. Daher arbeite ich immer simultan an mehreren Werken.

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Auf die Grundierung folgt das eigentliche Malen des Bildes: mit Farbkomposition und erweiterndem Bildaufbau (der erste wichtige Teil des Bildaufbaus geschieht durch die Struktur). 

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Mir kommt es so vor, als würden die Bilder wachsen, wie jedes andere Wesen auch. Die Seele ist schon in den ersten Schichten vorhanden, auch wenn es abschließend vielleicht anders aussieht als zu Beginn.

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Nachdem der Mal-Zyklus abgeschlossen ist, wird die Wirkung des Bildes an der Wand überprüft. Wenn sie mir gefällt, folgt die Farbgestaltung der Leinwand-Ränder. Sobald diese getrocknet sind, wird das Bild mit zwei Schichten UV-Lack versiegelt, um nochmals Stabilität und Schutz zu gewährleisten.

 

Die Foto-Phase erklärt sich eigentlich von selbst. Jedes Bild wird einmal an einer weißen Wand frontal, seitlich und im Detail fotografiert. Dann wird es nochmals frontal und seitlich in einem Setting mit Möbeln und Deko fotografiert.

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Die administrative Phase beinhaltet viele verschiedene Aspekte. Als erstes werden die gemachten Fotos mit Photoshop entwickelt und auf der Website sowie im Kunstkatalog eingepflegt. Dann werden sie als Instagram- und Facebook Beiträge vorgeplant. Dies beinhaltet auch viel kreatives Schreiben.

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Andere Aspekte der administrativen Phase sind zum Beispiel Blogbeiträge, Newsletter Inhalte, Website Texte und -Aktualisierungen, Buchhaltung und Marketing.

Was tue ich, um die Qualität meiner Arbeit fortlaufend zu steigern?

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Man sagt ja “Übung macht den Meister.” und das kann ich wirklich bestätigen. Nach gut 3 Jahren Malerei sitzt einfach jeder Spachtelstrich. Man bekommt ein Gefühl für die Materialien und den eigenen Stil und verbessert sich auf ganz natürliche Weise immer ein Stückchen mehr. 

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Man sammelt Erfahrungen im Bildaufbau, in der Farbkomposition (Ja, auch die “weißen” Bilder haben eine Farbkomposition. Tatsächlich ist es sogar schwieriger mit den weißen Farbverläufen einen Bildaufbau zu erschaffen.), man weiß, wie man die Strukturpaste anmischen muss, um diesen oder jenen Effekt zu erzielen und vieles mehr. 

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Es ist ein natürlicher Prozess. Wie eine Pflanze, die täglich ein kleines bisschen weiter wächst, so wächst man auch jeden Tag ein kleines Stückchen mehr mit seinen Aufgaben.

Welche Gedanken gehen mir durch den Kopf, wenn das Kunstwerk fertig ist?

Wenn ich das fertige Kunstwerk an die Wand mit Setting hänge, bin ich meistens positiv überrascht von der Wirkung. Manchmal kommt es mir vor, als würde gar nicht ich diese Werke erschaffen. Es ist jedes Mal eine kleine Überraschung, wie das fertige Kunstwerk aussieht. Die Farben sehen während des Malens anders aus, als wenn sie durchgetrocknet sind. Der matte UV-Lack verändert den Schimmer ebenfalls ganz leicht und gibt nochmal einen hochwertigen Touch. 

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Manchmal stelle ich den Bildaufbau oder die Farbkomposition in Frage, weil dies die Aspekte sind, welche ich mit dem Verstand beeinflusse. Aber je länger ich die Bilder auf mich wirken lasse, desto besser gefallen sie mir. Meine Selbstzweifel und kritischen Blicke können sich den Energien nicht erwehren.

Wie fühlt es sich an, wenn mein Kunstwerk ein neues Zuhause findet?

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Das ist einer meiner absoluten Lieblings-Momente. Es erfüllt mich mit so viel Freude und Dankbarkeit, wenn eines meiner Bilder in ein neues Zuhause kommt. Am besten ist es natürlich, wenn ich das Aufhängen übernehmen darf und den Raum selbst sehe. Der Moment, wenn sich das Bild einfügt, als wäre es schon immer genau dafür bestimmt gewesen ist so erfüllend.

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Ich freue mich auch immer besonders über das positive Feedback und die Geschichten, die mir meine Kunden erzählen. Oft gibt es intensive Erlebnisse.

 

Ich freue mich einfach, wenn ich diesen tollen Menschen eine echte Freude bereiten kann und ihnen eine Bereicherung für ihr Leben bieten darf.

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Danke, dass du hier bist!

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